Barrierefrei umbauen – Was müssen Sie beachten?

Wir alle werden mit jedem Tag älter. Mit steigendem Alter steigt leider auch die Anzahl der Probleme und körperlichen Gebrechen. Teilweise können einfachste Aufgaben nicht mehr ohne fremde Hilfe ausgeführt werden. Viele Dinge, die wir im Alltag oft als selbstverständlich wahrnehmen, stellen für andere Leute unüberwindbare Barrieren dar. Erfahren Sie hier, wie Sie ihr Zuhause barrierefrei umbauen können.

Barrieren im Alter – wie alltägliche Dinge zum Unfallrisiko werden

Die meisten altersbedingten Einschränkungen entwickeln sich schleichend und über einen längeren Zeitraum hinweg. Je älter man wird, desto anfälliger ist man häufig auch für Krankheiten und Unfälle. Diese können einen in der eigenen Selbstständigkeit stark einschränken. Aufgaben, die seit Jahren zum Alltag gehören, werden Stück für Stück schwieriger. Wenn eine bestimmte Schwelle überschritten ist, können mit der Zeit einfache Dinge nicht mehr ohne Hilfe erledigt werden. Vielen älteren Menschen fällt zum Beispiel schwer, ohne Schwierigkeiten die eigene Körperpflege vorzunehmen, da Sie Probleme damit haben, in die Badewanne zu kommen oder der Ausstieg ihnen Probleme bereitet. Dazu kommt, dass durch glatte Oberflächen der Badewanne und Badezimmerfliesen gerade im Zusammenhang mit Nässe eine erhöhte Rutsch- und Unfallgefahr besteht. Im Zusammenhang mit den altersbedingten Erscheinungen, wie der Muskelabbau und Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten, kann dies nicht nur zu schwerwiegenden Knochenbrüchen und anderen ernsthaften Verletzungen führen, sondern auch Infektionen nach sich ziehen, die das Immunsystem eventuell nicht mehr bewältigen kann. Dies sind nur einige Beispiele. Viele Barrieren werden erst sichtbar, wenn man sie selbst nicht mehr überwinden kann.

Barrierefrei umbauen – Kleine Veränderungen – große Wirkung

Wenn stetige Unterstützung durch Angehörige oder Nachbarn benötigt wird, sollte dafür gesorgt werden, dass die Wohnumgebung den neuen Bedürfnissen angepasst wird. Dies können sowohl größere als auch kleinere Veränderungen sein. Zum Beispiel können Handgriffe in der Dusche oder der Badewanne angebracht werden, Gegenstände, die häufiger verwendet werden, leicht erreichbar gelagert werden oder andere kleine Veränderungen vorgenommen werden.

Solche kleinen Veränderungen sind oft nicht sehr kostspielig und können unter Umständen von Verwandten oder Bekannten vorgenommen werden. In einigen Fällen ist jedoch die komplette Veränderung der Wohnumgebung notwendig.

Gerade wenn ein Unfall oder eine Krankheit zu einer dauerhaften Einschränkung der Mobilität geführt haben, sind größere Veränderungen eine Notwendigkeit. Um den Zugang zu Wohnräumen zu erleichtern, können zum Beispiel Rampensysteme installiert werden. Falls ein Rollstuhl benötigt wird, sollte auch eine Verbreiterung der Türrahmen vorgenommen werden, damit sich der Pflegebedürftige von einem Zimmer in das andere bewegen kann. Auch die Installation einer barrierefreien Dusche und der barrierefreie Umbau des WCs können helfen, die selbstständige Körperpflege zu ermöglichen. Wenn sich die Wohnung in einem höheren Stockwerk befindet, ist auch der Einbau eines Treppenliftes notwendig.

Falls Sie sich in einer Mitwohnung befinden und nicht selbst Eigentümer der Wohnanlagen sind, sollten diese Veränderungen in jedem Fall mit dem Vermieter abgesprochen und schriftlich in einem Modernisierungsvertrag festgelegt werden.

Barrierefrei umbauen – Was kostet das?

Diese Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnraums sind sehr teuer und können mehrere tausend Euro kosten. Bei großen und aufwendigen Umbauten kann die Summe schnell im fünfstelligen Bereich liegen. Viele haben Schwierigkeiten diese Summen aufzubringen. Für zwingend notwendige Umbaumaßnahmen können von den Pflegekassen und der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) Zuschüsse und Kredite beantragt werden, die für den altersgerechten Umbau und den Abbau von Barrieren eingesetzt werden können.

Die KfW vergibt Zuschüsse und Kredite für sogenannte „wohnraumverbessernde Maßnahmen” mit niedrigen Zinsen, jedoch werden diese nur unter strikter Auflage vergeben. Diese Finanzhilfen müssen zweckgebunden für Umbauten und Veränderungen eingesetzt werden, die es dem Pflegebedürftigen ermöglichen, Selbstständigkeit zurückzugewinnen oder es den Angehörigen und Pflegekräften erleichtern, die Pflege durchzuführen.

Eine Übersicht der Pflegeleistungen

Barrierefrei umbauen – Wie können Sie Fördermittel beantragen?

Um eine finanzielle Förderung bei der KfW beantragen zu können, müssen Sie zunächst den Nachweis erbringen, dass Sie Geld in den Umbau der Wohnumgebung investiert haben. Das bedeutet, dass Sie in jedem Fall in Vorkasse gehen müssen. Der Anteil, der von der KfW für den altersgerechten Umbau als Zuschuss zur Verfügung gestellt wird, richtet sich danach, wieviel Sie selbst in den altersgerechten Umbau investiert haben. Sie müssen also sämtliche Belege und Kontoauszüge gut aufbewahren und alle Ausgaben lückenlos dokumentieren. Die Bezahlung des Unternehmens, das den Umbau durchführt muss in jedem Fall durch eine Banküberweisung erfolgen. Belege einer Barzahlung werden von der KfW nicht akzeptiert.

Über den Investitionszuschuss 455 bekommen Sie von der KfW im Regelfall 10% der von Ihnen investierten Summen erstattet. Die Zuschüsse der KfW sind gedeckelt, sodass Sie für Einzelmaßnahmen zum Abbau von Barrieren bis zu 5.000 Euro zurückerhalten können. Beim Umbau eines Hauses oder einer Wohnung, sofern die Wohnumgebung nach Abschluss der Umbaumaßnahmen dem „Standard altersgerechtes Wohnen“ entsprechen, können Sie sogar bis zu 6.250 Euro in Zuschüssen erhalten. Dieser Umbau muss nach von der KfW festgelegten DIN Normen erfolgen und kann nur von zertifizierten Unternehmen durchgeführt werden.

Sie können auch von den Pflegekassen Zuschüsse erhalten. Die Voraussetzung hierfür ist, dass ein Pflegegrad vorliegt. Sie können von den Pflegekassen bis zu 4000 Euro pro Umbaumaßnahme erhalten.

Erfolgreich einen Pflegegrad beantragen

Barrierefrei umbauen – Bei Dr. Weigl und Partner erhalten Sie alle Informationen zur Beantragung der Förderleistungen

Wenn Sie Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln bei der KfW und den Pflegekassen benötigen, können unsere Mitarbeiter von Dr. Weigl und Partner Ihnen gerne weiterhelfen. Wir beraten seit einigen Jahren Menschen, die ihren Wohnraum verändern und ihre Umgebung an ihre körperlichen Einschränkungen anpassen müssen.

Oft ist es jedoch intuitiv gar nicht möglich zu wissen, welche Umbaumaßnahmen überhaupt durchgeführt werden müssen, damit man trotz der Einschränkungen selbstständig im Alltag zurechtkommt. Wir arbeiten mit verschiedenen Fachunternehmen zusammen, die zertifiziert sind und von den Pflegekassen sowie der KfW als Unternehmen für altersgerechte Umbauten anerkannt sind. Mit unseren Empfehlungen können Sie sich sicher sein, dass nicht nur die Qualität der Umbaumaßnahmen hochwertig ist, sondern auch, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Unser Team berät Sie gern kostenlos und unverbindlich zum Thema barrierefreies Umbauen

Individuelle Begleitung und Beratung – Dr. Weigl und Partner ist bundesweit im Einsatz

Wir von Dr. Weigl und Partner begleiten Sie auf Wunsch durch den kompletten Prozess und stellen sicher, dass sie höchstmögliche Fördermittel erhalten.

Wir können Sie detailliert beraten und stellen Ihnen einen persönlichen Ansprechpartner an Ihre Seite, der Sie während des gesamten Prozesses begleitet. Wir arbeiten mit Experten im gesamten Bundesgebiet zusammen, die Sie individuell beraten können und Ihnen bei Fragen und Problemen zur Verfügung stehen, sodass Ihre Chancen, die Fördermittel zu erhalten maximiert werden.

Um mehr zu erfahren, können Sie sich ganz einfach telefonisch oder über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung setzen. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!