Wie viel darf eine Pflegeberatung kosten?

Ob Krankheiten oder Unfälle, eine kompetente Pflegeberatung kann aus verschiedensten Gründen notwendig werden. Häufig sind mit solch einer Pflegeberatung Kosten verbunden, die für Pflegebedürftige und Angehörige nicht direkt zu durchschauen sind. Informieren Sie sich hier darüber, wie viel eine Pflegeberatung kosten sollte.

Pflegeberatung

Die Bevölkerung Deutschlands wird seit Jahren immer älter, weshalb auch die Zahl der Pflegebedürftigen immer weiter zunimmt. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko einen Schlaganfall zu erleiden und durch ein schwaches Immunsystem Krankheiten schwerer zu verkraften. Dazu kommt, dass Stürze durch schwächere Knochen öfter vorkommen und Knochenfrakturen deutlich langsamer und schwerfälliger heilen.

Selbstverständlich besteht die Population der Pflegebedürftigen nicht nur aus älteren Menschen, jedoch bilden diese proportional zur Gesamtbevölkerung den größten Anteil. Auch Kinder, Jugendliche oder Personen mittleren Alters können durch Krankheiten oder Unfälle pflegebedürftig werden.

Wenn diese Ereignisse dazu führen, dass der Alltag nicht mehr alleine bewältigt werden kann, kann bei der Pflegekasse ein Antrag auf Pflegegrad (früher Antrag auf Pflegestufe) eingereicht werden. Dieser kann entweder vom Pflegebedürftigen selbst oder einem zuvor bevollmächtigten Angehörigen eingereicht werden. In der Regel reicht ein formloser Antrag vollständig aus. Ein Muster für den Pflegegrad Antrag können Sie auf unserer Internetseite herunterladen.

Bevor wir darüber sprechen können, was eine kompetente Pflegeberatung kosten sollte, lohnt es sich erst einmal zu schauen, ob es überhaupt nötig ist, eine solche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Warum ist Pflegeberatung notwendig?

Pflegebedürftige und deren Angehörige sind mit der neuen Situation in den meisten Fällen überfordert. In den seltensten Fällen hat sich jemand aus dem engeren Kreis mit dem Thema Pflege und der Beantragung von Pflegeleistungen auseinandergesetzt. Ihnen ist daher nicht bewusst, welche Informationen in den formlosen Antrag gehören und welche Dokumente, Unterlagen und sonstige Nachweise benötigt werden. Sobald der Antrag bei einem Sachbearbeiter der Pflegekasse eingegangen ist, wird zeitnah ein Termin mit einem Gutachter vereinbart, welcher vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder privaten Unternehmen, wie zum Beispiel MEDICPROOF, bereitgestellt wird. Dieser stattet dem Pflegebedürftigen einen Hausbesuch ab um sich die Wohnumgebung näher anzusehen und zu überprüfen, ob Veränderungen vorgenommen werden müssen und können, um eine Wohnung nach Bedarf zum Beispiel barrierefrei zu gestalten. Eine Anamnese des Pflegebedürftigen wird bei diesem Besuch auch durchgeführt. Durch die immer weiter steigende Zahl an Anträgen bei den Pflegekassen muss ein Gutachter jedoch heutzutage deutlich mehr Termine wahrnehmen, als noch ein paar Jahren. Dadurch fallen die Besuche viel zu kurz aus um ein vollständiges Gutachten zu garantieren.

Und genau hier wird deutlich, warum Pflegeberatung nicht nur äußerst nützlich, sondern für die erfolgreiche Einstufung in den richtigen Pflegegrad (früher Pflegestufe) auch notwendig ist: Wenn Sie sich bereits vorher darüber informieren, auf welche Details es beim Gutachten ankommt und wie die Einteilung in den Pflegegrad vor sich geht, können Sie sich viel Frustration ersparen und wissen, was Sie erwartet. Ein Pflegeberater kann Sie auf alle Schritte vorbereiten und Sie sowohl beim Ausfüllen des formlosen Antrags, als auch bei der Vorbereitung auf den Termin mit dem Gutachter unterstützen. Wer gut vorbereitet ist und weiß, was ihn erwartet hat häufig die besten Chancen, in den richtigen Pflegegrad eingestuft zu werden und damit Leistungen zu erhalten, die es möglich machen, den Alltag trotz Einschränkungen zu meistern und vielleicht sogar ein bisschen Selbstständigkeit zurückzugewinnen.

Erfolgreich einen Pflegegrad beantragen

Pflegeberatung bei den Pflegebüros und Pflegestützpunkten – kostenfrei, jedoch kommen Sie hier nicht unbedingt auf Ihre Kosten

Ein kostenlose Pflegeberatung wird von den Pflegebüros und Pflegestützpunkten angeboten. Diese gibt es deutschlandweit in großen und kleinen Einzugsgebieten. Pflegebüros und Pflegestützpunkte wurden von den Pflegekassen und Krankenkassen als Beratungsstellen eingerichtet, an die sich Pflegebedürftige und deren Angehörige mit Fragen und Problemen wenden können. Gerade durch die erhöhte Anfrage ist es den Mitarbeitern jedoch oft nicht möglich, auf jeden Einzelfall einzugehen und individuelle Beratungen anzubieten. Man hat zudem keinen festen Ansprechpartner und muss somit jedes Mal erneut die Sachlage schildern. Dadurch bekommt man in vielen Fällen unterschiedliche Informationen von verschiedenen Mitarbeitern und es ist schwer einzuschätzen, welche Information korrekt ist. Durch fehlende Kapazitäten sind Hausbesuche in den allerwenigsten Fällen möglich, jedoch kann ein Besuch beim Pflegebedürftigen sehr informativ sein. Zudem ist es vielen Pflegebedürftigen nicht möglich, die Standorte der Pflegebüros und Pflegestützpunkte aufzusuchen, da sie zu sehr eingeschränkt sind. Angehörige wiederum haben aufgrund von beruflichen und familiären Verpflichtungen keine Zeit, die Beratungsstellen während der Öffnungszeiten aufzusuchen.

Erfolgreich einen Pflegestufen-Widerspruch stellen

Widerspruchsverfahren – Kosten

Häufig werden Beratungsangebote nicht wahrgenommen, nicht auf den Einzelfall angepasst oder nur fallen nur sehr oberflächlich aus. So kann es dazu kommen, dass wichtige Informationen im Pflegegutachten fehlen oder den Sachbearbeitern Dokumente und Nachweise nicht vorliegen. Die Entscheidung darüber, ob ein Pflegebedürftiger Pflegeleistungen benötigt und einen Pflegegrad erhält, wird mithilfe eines Punktesystems festgelegt. Auch wenn es Vorschriften für die Vergabe dieser Punkte gibt, können diese unterschiedlich ausgelegt werden. Der Unterschied zwischen einem niedrigerem und dem nächsthöheren Pflegegrad mit den dazugehörigen Leistungen kann also sehr gering sein. Gerade deshalb ist es wichtig, dass alle Unterlagen eingereicht werden und das Gutachten vollständig ist.

Falls Sie jedoch bereits einen Antrag gestellt haben und dieser abgelehnt wurde oder Sie aus unterschiedlichen Gründen zu niedrig eingestuft worden sind, können Sie einen Pflegegrad Widerspruch einlegen.

Diese Widerspruchsverfahren sind oft zeitlich sehr aufwendig und können sich über mehrere Wochen und Monate, in manchen Fällen sogar Jahre, hinziehen. Dazu kommen Anwaltskosten, die mindestens im vierstelligen Bereich liegen. Da es nur wenige Anwälte gibt, die in diesem Bereich spezialisiert sind, sind diese sehr gefragt. Erfolgschancen mit einem Anwalt, der sich nicht im Bereich Pflege auskennt sind kaum vorhanden.

Wenn Sie vor Gericht Widerspruch einlegen möchten, müssen Sie also sehr tief in die Tasche greifen. Die Beträge gehen in die Tausende und die Erfolgschancen sind sehr gering. Das ganze Verfahren kostet Sie nicht nur Geld, das woanders besser aufgehoben ist, sondern auch wertvolle Lebenszeit und Nervenzellen.

Unser Team steht Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung

Pflegeberatung von Dr. Weigl und Partner

Unsere Mitarbeiter haben bereits tausenden von Pflegebedürftigen dabei geholfen, erfolgreich einen Pflegegrad zu beantragen. Wir zeichnen uns durch eine sehr hohe Erfolgsquote aus und heben uns auch durch unser einzigartiges Finanzierungsmodell von anderen Unternehmen und Pflegeberatungsstellen ab. Der Grund, warum Sie bei uns auf der Internetseite keine Auflistung von Leistungen und Preisen finden, ist, dass wir unser Angebot und den Umfang unserer Leistungen individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Der Preis richtet sich dann nach den Leistungen, die Sie letztendlich von der Pflegekasse bewilligt bekommen. Bei Vertragsabschluss wird ein Prozentsatz festgelegt, den Sie monatlich an uns auszahlen. Damit stellen wir sicher, dass Sie nicht mehr bezahlen, als Sie am Ende überhaupt von den Pflegekassen bewilligt bekommen. Unser Ziel ist es immerhin, Ihnen und Ihren Angehörigen das Leben einfacher zu machen und nicht zusätzlich zu belasten.

Sollten Sie weitere Fragen haben, setzen Sie sich gerne mit unseren Mitarbeitern in Verbindung. Dies können Sie entweder telefonisch oder über unser Kontaktformular erledigen.